Am vergangenen Mittwoch war die Freude der Schüler der Heidenheimer Bergschule groß. Die Profis Mathias Wittek und Ronny Philp schauten bei den teilnehmenden Kindern der Fußball-AG vorbei. Hintergrund des Besuches, waren die internationalen Wochen gegen Rassismus und Diskriminierung. Die Fußball-AG der Bergschule wird zum großen Teil von Kindern mit Migrationshintergrund oder Flüchtlingskindern besucht. Aktuell nehmen pro Woche zwischen 20 und 25 Kinder an der eineinhalbstündigen Veranstaltung teil.
Mathias Wittek, der im polnischen Kedzierzyn-Kozle geboren wurde, freute sich über die Fragen, die die Schüler vorab im Unterricht vorbereitet hatten. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie der Fußball die Menschen verbindet. Dabei ist es egal wo man herkommt, wie man aussieht oder was für eine Sprache man Spricht“ erzählt Wittek. Im Anschluss lies er es sich auch nicht nehmen als Torhüter aktiv an der Trainingseinheit teilzunehmen. Auch sein Mannschaftskollege Philp schwärmt von der Fußball-AG der Bergschule. „Es freut mich, dass der FCH den Kindern die Möglichkeit gibt, sich nach der Schule noch einmal richtig auszutoben. Fußball verbindet und so lernen sie nicht nur Fußball zu spielen, sondern sich auch gegenseitig zu respektieren und akzeptieren.“ Philp ist Sohn rumänischer Einwanderer. Er wurde 1989 in Hermannstadt geboren. Bereits bei seiner Zeit beim FC Augsburg im Jahr 2013, engagierte er sich in der Anti-Rassismus-Kampange „Show racsim the Red Card“. Aufgrund seiner derzeitigen Verletzung konzentrierte sich Philp auf das Coaching der Kinder.
In diesem Jahr leiten die beiden FCH-Jugendspieler Cedric Guarino (U19) und Andrew Owusu (U17) die Arbeitsgemeinschaft. Auch in diesem Fall greift das Konzept der Integration. Sowohl Guarino mit italienischen, als auch Owusu mit ghanaischen Wurzeln, haben einen Migrationshintergrund.
Schulleiterin Sabine Palinkas zeigte sich begeistert und hofft auch in Zukunft auf einen guten Besuch des Fußball Nachmittages. „Es freut mich ungemein, dass sowohl die Kinder, als auch Cedric und Andrew so viel Spaß zusammen haben. Wir sind hierbei auf einem sehr guten Weg. Rassismus und Intoleranz haben an unserer Schule keinen Platz! Umso mehr freut es mich, dass der FCH uns so tatkräftig dabei unterstützt“ so die stolze Schulleiterin nach dem Besuch von Mathias Wittek und Ronny Philp.