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Das HARTMANN Nachwuchsleistungszentrum bewirbt sich um den Jugendpreis Gottfried Fuchs

Am 17. Mai wird die Entscheidung fallen, welche Projekte für Menschlichkeit und Toleranz sowie gegen Rassismus und Antisemitismus preisgekrönt werden...

Auf Einladung des FCH war der Rotary-Club-Aalen-Heidenheim mit mehreren Flüchtlingen beim Heimspiel unserer Profis gegen Arminia Bielefeld zu Gast.

Bis zum 15. April 2017 bewarben sich zahlreiche Vereine, Abteilungen oder einzelnen Mannschaften aus dem Jugendbereich der drei baden-württembergischen Fußballverbände Südbaden, Baden und Württemberg für den Jugendpreis Gottfried Fuchs 2017. Am 17. Mai wird die Entscheidung fallen, welche Projekte für Menschlichkeit und Toleranz sowie gegen Rassismus und Antisemitismus preisgekrönt werden. Das FCH Nachwuchsleistungszentrum ist mit einem umfangreichen Projekt ebenfalls in der Verlosung.

 

FCH Profi Ronny Philp engagiert sich seit 2013 für den „Show Racism the Red Card“-Deutschland e.V. und berichtet seither regelmäßig in Schulklassen über seine Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung. Selbstredend, dass er sein Engagement seit seinem Wechsel im Jahr 2015 auch bei den Rot-Blau-Weißen einbringt. Unter der Leitung von FCH Schulkoordinator Florian Scheitenberger wurden im vergangenen Dezember die zahlreichen Vereinsaktionen gegen Rassismus und Diskriminierung forciert und als umfangreiche Bewerbung für den Gottfried Fuchs Jugendpreis beim Württembergischen Verband eingereicht. „Wir haben die Preisausschreibung, bei der es bis zu 6.000 Euro zu gewinnen gibt, zum Anlass genommen, unsere bisherigen Aktionen weiter voranzutreiben und noch regelmäßiger stattfinden zu lassen“, erklärte Florian Scheitenberger.

 

Neben der internationalen Woche gegen Rassismus im März 2014, bei der der Verein seine Fans zu mehr Toleranz und Fair-Play auf und neben dem Platz aufgerufen hatte, engagiert sich der FCH regelmäßig für Flüchtlinge in der Region. Dazu gehören unter anderem Trainingseinheiten auf dem NLZ-Gelände, geleitet von FCH Jugendtrainern. Gemeinsam mit Mathias Wittek besuchte Ronny Philp im März dieses Jahres die Fußball AG der Heidenheimer Bergschule. Die beiden FCH Profis haben selbst einen Migrationshintergrund und berichteten über ihre Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung.

  
Die FCH Fangruppierungen distanzieren sich in deren Statuten ebenfalls kollektiv von Rassismus und Antisemitismus. Wer Mitglied der Heidenheimer Fankultur werden will, muss vorher versichern, keine Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und rassistische Äußerungen im eigenen und fremden Stadion zu verbreiten. In der FCH Vereinssatzung ist dies ebenfalls verankert. Alle Jugendteams von der U16 bis U19 nahmen im Dezember 2015 an Anti-Rassismus Vorträgen im Nachwuchsleistungszentrum teil und werden regelmäßig für diese Thematik sensibilisiert.

 
Als der Schulverbund im Heckental (DFB Eliteschule des Fußballs) im vergangenen Februar mehrere Schulen in der slowenischen Stadt Ljutomer besuchte, unterstützte der FCH seinen Kooperationspartner mit Fußbällen als Geschenke für die Partnerschulen. „Bei einem möglichen Preisgeldgewinn im Rahmen des Gottfried Fuchs Preises würden wir große Teile der Summe genau für derartige Unterstützungen verwenden“, blickt Florian Scheitenberger auf den 17. Mai voraus und stellt eine Sache, völlig unabhängig vom Voting der Jury, bereits Anfang des Entscheidungsmonats klar: „Das Projekt für Integration und gegen Rassismus ist bereits jetzt als voller Erfolg zu bewerten. Unabhängig vom Ergebnis werden wir die angestoßenen Themen weiter vorantreiben und uns als Verein gegen jede Form der Diskriminierung stark machen.“